Geographische Exkursion in den Hamburger Hafen
Der Hamburger Hafen ist nach Rotterdam und Antwerpen der drittgrößte Europas mit einem Containerumschlag von 8,9 Mio TEU jährlich. Er besitzt große Bedeutung für den Umschlag von Waren, hauptsächlich aus dem asiatischen Raum, ins Hinterland wie z. B. Osteuropa oder auch Skandinavien und ist damit die Schnittstelle im internationalen Warenhandel, der durch die Globalisierung der letzten Jahrzehnte immens befördert wurde.
„Auge in Auge mit den Containerriesen“ hieß die Exkursion, auf die sich am 19.12.2018 50 Schüler des Q2-Jahrganges mit den Lehrkräften Terlinden und Timm nach Hamburg begaben. Die ersten eindrucksvollen Ausmaße des Hafens konnten vom Treffpunkt Stintfang aus beobachtet werden, bevor man mit der Fähre ins Herz des Hamburger Hafens fuhr. Zwischen an- und abfahrenden LKWs und mit Containern beladenen Zügen lieferten die die Exkursion leitenden Diplomgeographen der Organisation „Hafenkompass“ zahlreiche Informationen zu Logistik und Umsätzen und zu Entwicklungen und Abläufen im Hafen. Der Lärm und die Geschäftigkeit lieferten eindrucksvoll Nachweis über die Bedeutung des Hafens, in dessen gesamten Umfeld 156 000 Menschen Arbeit finden. Der Satz „Was für den Hafen gut ist, ist auch für Hamburg gut“ wird hier mit Leben gefüllt. Wie dabei die viel diskutierte Elbvertiefung zu bewerten ist, steht auf einem anderen Blatt.
Der Ausflug klang nach der Hafenexkursion mit einem Besuch des Hamburger Weihnachtsmarktes aus. Wir bedanken uns herzlich für regenfreies Wetter. Ein Besuch im Hamburger Hafen im Sommer mag attraktiver erscheinen, aber leider spielt das Thema Globalisierung dann im Unterricht keine Rolle. Insgesamt blieb der Eindruck zurück, tatsächlich etwas gelernt zu haben.
K. Timm