Das Kometenlabor aus Kiel zu Besuch beim WPU AnNa 7

Kometenlabor steht auf „Kieler Füßen“

Am Freitag, den 05.07.2024, besuchte Doktor Frank Paul, ein Mitarbeiter der Technischen Fakultät der Universität in Kiel, den WPU AnNa 7. Zusätzlich hatten sich zahlreiche weitere Interessierte aus der Klassenstufe 7 des Gemeinschaftsschulteils eingefunden. Dr. Paul erklärte uns, warum Kometen erforscht werden und wie das Projekt ROSETTA der ESA ablief. Für die erstmalige Landung eines Orbiters auf einem Kometen baute die Technische Fakultät das Landegestell.

Die am 2. März 2004 gestartete ESA-Kometensonde Rosetta wurde im August 2014 als erster Raumflugkörper auf eine Umlaufbahn um einen Kometen gebracht. Um überhaupt den Kometen erreichen zu können, tüftelten die Missionsplaner eine überaus komplexe zehnjährige Reiseroute aus. Dabei musste Rosetta bis zum Ende der Mission etwa 7,1 Milliarden Kilometer durch unser Sonnensystem zurücklegen.

Der Lander Philae sollte im November 2014 auf dem Kometen abgesetzt werden. Leider war die Harpune, die Philea auf dem Planeten festhalten sollte, eingefroren, so dass Philea dreimal auf dem Kometen aufkam und dann in eine Felsspalte fiel. Zwei Tage lang konnte Philae Daten an Rosetta senden, danach konnte die aufladbare Batterie nicht mehr aufgeladen werden, da die Sonnenstrahlen nicht in die Felsspalte fielen. Erst nach 7 Monaten erhielt Philae wieder genügend Sonnenenergie, um von Neuem an Rosetta zu senden. Diese Informationen werden noch heute von Wissenschaftlern ausgewertet und sie gewinnen so wichtige Erkenntnisse für die Kometenforschung und die Untersuchung des frühen Sonnensystems.

Wir danken Dr. Paul für seinen interessanten Vortrag und dafür, dass er alle unsere Fragen beantwortet hat.

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