„Das Gewöhnliche außergewöhnlich machen“

Abstrakte Details im Fokus der E0

In dieser Ausstellung präsentieren die Schülerinnen der E0 ihre künstlerische Auseinandersetzung mit den verborgenen Details der Schule Hohe Geest. Ausgehend von architektonischen Mustern, Strukturen und Formen, die im Alltag oft unbeachtet bleiben, entstand eine Sammlung abstrakter Interpretationen, die das Verborgene sichtbar machen.

Inspiriert von dem Zitat des Architekten Christian Kerez – „…, sodass das Gewöhnliche außergewöhnlich und kostbar wird“ – haben die Schülerinnen mit offenem Blick ihre Umgebung neu entdeckt. Kleine Details wie Linienführungen, Oberflächenstrukturen oder wiederkehrende Muster wurden isoliert, analysiert und schließlich in künstlerische Kompositionen übersetzt.

Dabei kamen manuelle Drucktechniken zum Einsatz. Durch das Experimentieren mit diesen traditionellen Drucktechniken entstand eine Vielzahl an Varianten, die das Ausgangsmaterial immer wieder neu interpretieren. Vervielfältigung und Variation wurden dabei zum gestalterischen Prinzip: Jede Arbeit erzählt von der Spannung zwischen Wiederholung und Veränderung, zwischen Architektur und Kunst.

Die Ausstellung lädt dazu ein, selbst die eigenen Blickwinkel zu hinterfragen und im Alltäglichen das Besondere zu entdecken.

Schritt für Schritt

Meine Idee war es, etwas vollkommen Alltägliches in den Fokus zu rücken - nämlich den Boden, über den wir alle tagtäglich gehen und der uns über mehrere Jahre hinweg „Schritt für Schritt“ begleitet. Themen meines Druckes sind: Wege, gute und schwere Zeiten, Freund- und Bekanntschaften, das Erreichen von Zielen.

(Leonie Hoener)

Verborgene Ikone

Für meinen Linoldruck im Popart-Stil habe ich Marlene Dietrich als Motiv gewählt, weil sie für mich eine besondere Bedeutung hat. Um diese Wirkung zu verstärken, habe ich die Linoleumplatte in der Form eines Abflussgitters geschnitten. Das Gitter steht für Struktur, Tiefe und das, was unter der Oberfläche liegt – genau wie die vielschichtige Persönlichkeit von Marlene Dietrich.

(Marlene Holling)

Energieabdruck

Mein Kunstprojekt beschäftigt sich mit den Schubladen, in die wir Menschen stecken. Steckdosen sehen auf den ersten Blick alle gleich aus: schlicht, funktional und ohne viel Individualität. Trotzdem wissen wir nicht, was sie genau leistet und wieviel Energie sie wohin abgibt, denn es gibt so viele von ihnen. Sie steht also für die Vorurteile, die wir uns aufgrund von oberflächlichen Merkmalen von Menschen bilden, ohne ihre ,,innere Energie“ - also ihre inneren Werte - zu kennen.

(Mette Berkenkamp)

Schule erhellt das Leben

Auf meinem Linoldruck ist eine Lampe zu erkennen. Eine Lampe bringt Licht ins Dunkel – genauso wie die Schule Wissen vermittelt und Klarheit schafft. Sie steht symbolisch für die Erkenntnis, wenn man etwas versteht. Ohne Licht kann man nicht lernen, genauso wie ohne Bildung kein Fortschritt möglich ist. In jedem Klassenzimmer erinnert die Lampe daran, dass Lernen uns den Weg erhellt, weshalb ich diesen Gegenstand gewählt habe.

(Jule Schick)

Verschiedene Wege

Mein Bild soll die verschiedenen Möglichkeiten aller offen stehenden Wege verdeutlichen.

(Maggie Wegner)

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