Digitalisierung
Die Digitalisierung verändert, wie wir lernen, kommunizieren und die Welt verstehen. Für uns als Schule bedeutet das: Digitale Bildung ist kein Zusatz, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Allgemeinbildung. Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur im Umgang mit digitalen Geräten schulen, sondern sie befähigen, digitale Systeme zu verstehen, Informationen kritisch zu bewerten und verantwortungsvoll zu handeln. Dabei setzen wir auf Medienkompetenz, kreatives Arbeiten, kollaboratives Lernen und eine reflektierte Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt. Unser Ziel ist es, jungen Menschen die Fähigkeiten mitzugeben, die sie brauchen, um die digitale Gesellschaft aktiv und mündig mitzugestalten – heute und in Zukunft.
Die Schule Hohe Geest ist bereits seit 2017 digitale Modellschule des Landes Schleswig-Holstein und damit Partner im landesweiten Netzwerk zur Weiterentwicklung des digitalen Lernens. Heute blickt sie stolz auf auf eine digitale Infrastruktur zurück, welche die einst im Rahmen des SHG-Medienkonzepts formulierten Ziele noch übertrifft:
- Erneuerung der Access-Points zur Erhöhung der WLAN-Funktionalität
- Etablierung des Schulplattform iServ und der Schulverwaltungssoftware School SH
- Einführung eines verbindlichen und qualifizierten Informatikunterrichts
- Austattung aller Klassen- und Fachräume mit digitalen Tafeln
- Versorgung aller Lehrkräfte mit Endgeräten
- Bereitstellung von Endgeräten für Schülerinnen und Schüler
- Regelmäßige Wartung der neu ausgestatteten PC-Räume durch einen externen IT-Dienstleister.
- Gründung eines von der Hertz-Stftung anerkannten Schülerforschungszentrums

Schulplattform IServ
Digitale Kommunikation, der Austausch von Informationen und Daten in Netzwerken und die Nutzung von Computern (PCs, Smartphones, Tablets usw.) gehören heute selbstverständlich zu unserem Alltag. So ist auch in der Vergangenheit das Lernen mit digitalen Medien sowie die Nutzung von digitaler Kommunikation an unserer Schule verbreitet gewesen. Mit der Etablierung der Schulplattform iServ erfolgte der nächste Schritt hin zu einer einheitlichen Kommunikations- und Onlineplattform, in der die gesamte Schulgemeinschaft – Schülerinnen und Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigte sowie Lehrkräfte – auf einfache Weise miteinander kommunizieren und
arbeiten kann.
Wir als Schule haben – wie Sie als Eltern – den Auftrag,
- Kindern und Jugendlichen die Nutzung dieser Technologien zu erklären,
- den sicheren Umgang durch praktische Nutzung zu fördern,
- auf Risiken und Gefahren hinzuweisen,
- Sensibilität im Umgang mit eigenen und fremden Daten zu schulen,
- insgesamt verantwortungsbewusstes Handeln – auch im Internet – zu fördern und
- die Rechte anderer zu achten und zu schützen.
Der sensible Umgang mit privaten Daten ist heutzutage aktueller denn je. Umso wichtiger ist es für die Schule, Kommunikation und Datenaustausch innerhalb eines eigenen Netzwerkes anzubieten – und nicht über kommerzielle Server wie Dropbox, Google, Microsoft, Apple, Facebook usw. Aus diesen Gründen hat sich unsere Schule – wie viele andere Schulen – für die Einführung des Schulserversystems IServ (www.iserv.eu) entschieden.

IServ Nutzungsordnung & IServ Elternbrief
IServ ist eine Kommunikationsplattform, die der gesamten Schulgemeinschaft zahlreiche Vorteile bietet: Klassen, Kurse und andere Gruppen können so schneller und datengeschützt miteinander kommunizieren und die Nutzung der Rechner wird sicherer. Die Daten werden nicht irgendwo (auf fremden Servern oder in der „Cloud“) gespeichert, sondern auf dem eigenen Server, der sich im Schulgebäude befindet und durch einen Backup-Server zusätzlich gesichert wird. Iserv ist die Basis für das digitale schulische Arbeiten. An Iserv gekoppelt ist daher auch der Zugang zum schulinternen Wlan.
Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler können die Kommunikations- und Datentransfermöglichkeiten unter IServ mit einem individuellen Benutzerzugang (Account) sowohl über die PCs in ihrem Schulnetzwerk als auch von jedem beliebigen Computer mit Internetzugang außerhalb der Schule nutzen. So ist es zum Beispiel möglich, dass Dateien, die im Unterricht verwendet werden, anschließend zu Hause weiterbearbeitet werden können. Umgekehrt können auch zu Hause vorbereitete Ausarbeitungen in der Schule abgerufen werden. Dabei wird grundsätzlich zwischen einem eigenen Dateiverzeichnis und gemeinsamen Gruppenordnern unterschieden. Während das eigene Verzeichnis einen individuell geschützten Speicherplatz zur Verfügung stellt, der für andere Benutzer nicht einsehbar ist, lassen sich Gruppenordner mit anderen Benutzern gleichberechtigt gemeinsam nutzen. Durch eine verschlüsselte Übertragung und die Mitgliedschaft in sogenannten IServ-Gruppen wird sichergestellt, dass diese Daten nur bestimmten Benutzerkreisen (Klassen, Kurse, AGs usw.) zugänglich sind.
In ähnlicher Weise bietet IServ auch Foren und Terminkalender an. Öffentliche Foren stehen allen registrierten IServ-Benutzern offen, während Gruppenforen nur von den jeweiligen Gruppenmitgliedern genutzt werden können. Von „außen“, das heißt für nicht registrierte IServ-Benutzer, sind diese Bereiche nicht zugänglich.
Für Eltern beinhaltet das System ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten, um innerhalb des System bspw. mit Lehrkräften zu kommunizieren. Die Krankmeldung für Ihr Kind sowie die Buchung von Terminen beim Beratungstag können Sie künftig ebenso elektronisch innerhalb des Systems Iserv vornehmen elektronisch abzugeben. Das bisherige Krankmeldeformular wird nicht mehr nutzbar sein.
Die Teilhabe an unserem Netzwerk bietet Ihrem Kind die Chance, den Umgang mit Internet und eMail in einem geschützten, schulinternen Rahmen zu erlernen. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält von uns zu diesem Zweck eine werbefreie eMail-Adresse vom Typ vor name.nachname @ shg-hohenwestedt.de. Diese eMail-Adresse darf nur für schulische Zwecke verwendet werden.
Missbrauch von Medien oder gar Straftaten oder ähnlich schwere Vergehen haben an unserer Schule Hohe Geest keinen Platz – weder im analogen noch im digitalen Raum. Um dies auszuschließen oder im schlimmsten Falle aufdecken zu können, wird das Nutzerverhalten der Schülerinnen und Schüler protokolliert. Dies geschieht nicht, um von Seiten der Schule Daten der Schülerinnen und Schüler „auszuspionieren“, sondern um bei einem begründeten Verdacht des Missbrauchs durch eine Überprüfung eine zweifelsfreie Klärung zu ermöglichen. Bei einem erwiesenen Fehlverhalten kann das Nutzerkonto von Schülerinnen und Schülern gesperrt werden. Damit ist die Nutzung von IServ auf schulischen und privaten Geräten nicht mehr möglich. Bitte sprechen sie mit Ihrem Kind – genauso wie wir es in der Schule tun – noch einmal über die Wichtigkeit der Privatsphäre im Internet. Persönliche Daten wie Adressen (auch eMail-Adressen), Passwörter, Telefonnummern, Fotos usw. sollten nicht bedenkenlos weitergegeben werden. Lassen Sie sich dazu gerne von uns beraten. In diesem Fall oder, wenn Sie noch nähere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an unsere Administratoren:
admins @ shg-hohenwestedt.de
Bitte beachten Sie die von nun an geltenden Mailadressen unserer Lehrkräfte: vorname.name@shg-hohenwestedt.de. Eine Übersicht finden Sie wie gewohnt unter diesem Link.
Digitale Endgeräte
Alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 bekommen ab dem Schuljahr 2025/26 ein iPad als Leihgerät vom Schulverband Hohenwestedt gestellt. Die Wahl der Klassenstufen richtet sich nach der Notwendigkeit, Ungleichheiten im sozioökonomischen Bereich auszugleichen, um die Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgänge optimal auf ihren jeweiligen Abschluss (ESA, MSA, Abitur) bzw. den digitalen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Gleichzeitig wird auf diese Weise dafür Sorge getragen, dass die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs (Gymnasium und Gemeinschaftsschule) im Rahmen ihrer Projektprüfungen dieselben technischen Grundvoraussetzungen mitbringen. Für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 8 stehen hingegen Endgerätekoffer mit iPads in der jeweiligen Klassenstärke zur Verfügung. Hier wird zugunsten des Lernens mit "Stift und Papier" bewusst auf eine kontinuierliche Nutzung verzichtet.
Smartphones werden ausschließlich für unterrichtliche Zwecke oder – nach Rücksprache mit der Lehrkraft – zur Elterninformation im Falle von Krankheit oder Stundenausfall eingesetzt. Ansonsten gilt: Die SHG ist eine handyfreie Schule! Wir wollen auch in den Pausen das soziale Miteinander pflegen und die zahlreichen Pausenangebote nutzen. Daher legen alle Schülerinnen und Schüler zu Beginn der jeweils ersten Stunde ihre Smartphones in die Handygaragen der Klassen. Kurz vor Ende der letzten Unterrichtsstunde werden die verschlossenen Handygaragen von der Lehrkraft geöffnet. Die Schülerinnen und Schüler entnehmen ihre Handys unmittelbar vor Schulschluss.
Informatikunterricht
Die SHG ist Plotschule für Informatik - dementsprechend ist der Informatikunterricht vom ersten Schultag an fest im Stundenplan unserer Schülerinnen und Schüler verankert: "Angewandte Informatik" in Klasse 5 und 6 bzw. "Informatik" in Klasse 7 und 8. In den Jahrgangsstufen 9 und 10 können die Informatikkenntnisse dann im Wahlpflichtbereich vertieft werden. Darüberhinaus bietet das Schülerforschungszentrum der Schule allen Schülerinnen und Schülern der Schule an zwei Nachmittagen in der Woche die Möglichkeit, sich eigenen MINT-Projekten zuzuwenden.
Besonderen Wert legen wir auf Praxisnähe, beispielsweise durch die Enwicklung von Apps mit dem "MIT App Inventor" in Klasse 8. Darüber hinaus fördern wir das Interesse und die Talente unserer Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme an renommierten Informatikwettbewerben wie dem Informatik-Biber und dem Bundeswettbewerb Informatik.

Für den Informatikunterricht stehen neu ausgestattete Computerräume zur Verfügung, die regelmäßig durch einen externen IT-Dienstleister gewartet werden. Doch auch anderer Fachunterricht findet hier statt. So werden die Räume im Rahmen des Musikunterrichts beispielsweise für die Komposition eigener Songs genutzt.
Schülerforschungszentrum
Das Schülerforschungszentrum (SFZ) bildet einen zentralen Baustein unserer Bildungsarbeit: In eigenen Räumlichkeiten, ausgestattet mit moderner Technik, arbeiten die Schülerinnen und Schüler an eigenen Forschungsprojekten in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik und Informatik – oft unter Einbeziehung digitaler Mess-, Analyse- und Präsentationstechniken. Besonders gefördert werden dabei Kompetenzen wie problemlösendes Denken, vernetztes Arbeiten, Programmieren, Datenanalyse und der souveräne Umgang mit digitalen Medien. Durch Kooperationen mit Hochschulen, Unternehmen und außerschulischen Partnern erhalten unsere Lernenden zudem Einblicke in aktuelle Entwicklungen und zukunftsrelevante Berufsfelder. Das SFZ ist damit ein wichtiger Impulsgeber für eine zukunftsorientierte Schulbildung.

Hackdays
Einmal im Jahr wird es besonders spannend für Schülerinnen und Schüler unserer 9. und 10. Klassen: Drei Tage lang stehen dann die Hackdays bei ihnen auf dem Stundenplan – ein besonderes Event, bei dem sie in kleinen Teams Probleme des Schullaltags identifizieren und innovative Lösungen, sogenannte "Hacks" entwickeln. Dabei geht es nicht nur ums Programmieren: Die Jugendlichen lernen, wie man Ideen entwickelt, im Team arbeitet und sich gegenseitig inspiriert. Hilfestellung bieten Herr Kimm, Herr Kröger und Herr Dietl zusammen mit erfahrenen Mentorinnen und Mentoren von "Make your School - Eure Ideenwerkstadt", einem Projekt von "Wissenschaft im Dialog". Am Ende der drei Tage präsentieren die Teams ihre Projekte vor Publikum – oft mit beeindruckenden Ergebnissen, die zeigen, welches Potenzial in jungen Köpfen steckt.
lüttING - Technik trifft Schule
LüttING-Projekte, jährlich durchgeführt von der Technischen Akademie Nord, leisten einen wichtigen Beitrag zur digitalen Bildung. Die Schülerinnen und Schüler erwerben dabei nicht nur fachliches Wissen, sondern auch wichtige Kompetenzen im Umgang mit digitalen Werkzeugen wie CAD-Software, Mikrocontrollern oder Sensorik. Sie lernen projektbasiert zu arbeiten, kritisch zu denken, im Team zu kommunizieren und digitale Technologien gezielt einzusetzen – Fähigkeiten, die in einer zunehmend digitalisierten Welt unerlässlich sind.

Maker Faire & Ideenexpo
Die jährlichen Fahrten der SHG zur IdeenExpo sowie zur Maker Faire bieten den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern nicht nur faszinierende Einblicke in aktuelle technologische Entwicklungen, sondern ermöglichen ihnen auch, selbst aktiv zu werden. Auf der IdeenExpo erleben die Jugendlichen Wissenschaft und Technik hautnah – durch interaktive Exponate, Workshops und persönliche Gespräche mit Fachleuten aus Forschung, Wirtschaft und Industrie. Die Maker Faire wiederum fördert kreatives Tüfteln, digitales Basteln und eigenständiges Problemlösen – zentrale Elemente moderner MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Die Fahrten dienen nicht nur der Wissensvermittlung, sondern auch der Motivation. Schülerinnen und Schüler werden inspiriert, eigene Projekte zu entwickeln – sei es mit Mikrocontrollern, 3D-Druck, Robotik oder Programmierung. Die außerschulische Lernumgebung trägt maßgeblich dazu bei, das Interesse an digitalen Themen zu wecken und zu vertiefen. Die Schule Hohe Geest schafft damit ein zukunftsweisendes Lernumfeld, das weit über den regulären Unterricht hinausgeht.