Mach mit, mach MINT!

 

Das Akronym MINT dient der zusammenfassenden Bezeichnung der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die sich in der Schule noch einzelnen Fächern zuordnen lassen. Im Berufsleben hingegen eröffnet sich in Deutschland mit aktuell 468 MINT-Berufen ein deutlich weitgefächerteres Feld, in welchem 2018 rund 7,9 Millionen Menschen, also 29% aller Arbeitnehmer, sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren (vgl. Bundesagentur für Arbeit. Statistik. MINT-Berufe, 2019). Beachtet man jedoch, dass 2018 bereits jede dritte MINT-Fachkraft über 54 Jahre alt war (Bundesagentur für Arbeit. Statistik. MINT-Berufe, 2019), ist unter Berücksichtigung des technologischen Fortschritts und der dynamisch fortschreitenden Digitalisierung in fast allen Lebens- und Arbeitsbereichen anzunehmen, dass sich der aktuelle Fachkräftemangel - besonders im IT-Bereich - in Zukunft noch verschärfen wird. Bereits jetzt fehlen nach dem neuen MINT-Herbstreport 326.100 Spezialisten. „Das ist der zweithöchste jemals gemessene Wert, nur 2018 waren es [laut Institut der Deutschen Wirtschaft (IW)] minimal mehr“ (Handelsblatt am 23.11.22). Die ausreichende Verfügbarkeit qualifizierter und hochqualifizierter Arbeitnehmer ist jedoch entscheidend für die Sicherung des wirtschaftlichen Wachstums und des Wohlstands in Deutschland (vgl. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2007).

Das Problem des Fachkräftemangels im MINT-Sektor

Das Problem des Fachkräftemangels im MINT-Sektor ist allerdings weder neu noch regional begrenzt. Historisch betrachtet ist das Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern - sowohl im schulischen als auch im universitären Bereich - seit den 1960er Jahren rückläufig. Dieses Phänomen zeigt sich dabei nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Industrienationen wie beispielsweise den USA, Großbritannien, Australien sowie den skandinavischen Ländern. Manfred Mohr (2021) zeigt in diesem Zusammenhang auf, dass eine Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen in MINT-Berufen besonders erfolgsversprechend erscheint, um die bestehenden Defizite zu lösen: Während in den OECD-Staaten der Frauenanteil im Jahr 2014 in den Ingenieurswissenschaften 20% und in der Informatik 18% betrug, lag er im Jahr 2019 in Deutschland in MINT-Berufen bei lediglich 15,1%. Doch obgleich die Anzahl der weiblichen Studierenden wächst, sind Frauen in naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen noch immer unterrepräsentiert. So lag der Frauenanteil im Fachbereich Informatik im Wintersemester 2018/19 beispielsweise bei nur 15% (Statistisches Bundesamt, 2020). Eine noch deutlichere Segregation zeigt sich im Hinblick auf Ausbildungsberufe. Hier liegt der Frauenanteil im Bereich Informatik (Ausbildung zur/m Fachinformatiker/in) bei lediglich 7,6% (Deutscher Industrie- und Handelskammertag, 2019). So verwundert es dann auch nicht, dass sich unter den zehn am häufigsten gewählten Ausbildungsberufen junger Frauen keine MINT-Berufe finden (Bundesinstitut für Berufsbildung, 2019), dafür jedoch Berufe mit deutlich geringeren Verdienstmöglichkeiten (Beicht, 2016) sowie auch geringeren Beschäftigungssicherheiten (DGB Bundesvorstand, 2015). Hier kommt der Schule als zentraler staatlicher Institution, die versucht, Chancengleichheit herzustellen und sozialen Aufstieg zu ermöglichen, eine besondere Rolle zu (Blömeke et al., 2007). Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss das System Schule sich jedoch zwangsläufig mit der Frage auseinandersetzen, inwieweit sie eine gendersensible Berufsorientierung im MINT-Bereich leisten kann (Kampshoff und Wiepcke, 2016). Eine Antwort auf dieses Problem gibt es bislang nicht. Bestehende Vorschläge konzentrieren sich auf außerschulische Projekte wie den Girls' Day, das Haus der kleinen Forscher, Roberta, oder Schüler*innenlabore. Was bisher fehlt, ist jedoch die Verknüpfung dieser außerschulischen Lernangebote mit innerschulischen Maßnahmen wie sie unter anderem bereits von Nickolaus et al. (2012) gefordert wird. Denn „bei den außerschulischen Maßnahmen lassen sich (so) bislang kaum oder nur kurzfristige Effekte beobachten“ (Brandt et al., 2008; Nickolaus et al., 2012; Ziegler et al., 2010). 

Manfred Mohr: Geschlechtergerechte MINT-Berufsorientierung. Eine empirische Studie zur Wirksamkeit von didaktischen Lehr-Lern-Material. Karlsruhe 2021: Springer-Verlag, S.2
Beicht, U. (2016): Tarifliche Ausbildungsvergütungen 2015: Weiterhin günstige Entwicklung für Auszubildende in West- und Ostdeutschland. Bonn, Bundesinstitut für Berufsbildung, S. 6
Blömeke, Sigrid; Herzig, Bardo; Tulodziecki, Gerhard (2007). Gestaltung von Schule. Eine Einführung in Schultheorie und Schulentwicklung. Bad Heilbrunn, Klinkhardt-Verlag, S. 59-60
Kampshoff, Marita; Wiepcke, Claudia (2016): Zur Wirksamkeit geschlechtergerechter Interventionen in der MINT-Berufsorientierung. In: Arndt, H. (Hrsg.): Das Theorie-Praxis-Verhältnis in der ökonomischen Bildung, Schwalbach 2016, S. 125
Nickolaus, Reinhold; Mokhonko, Svitlana; Windaus, Anne (2012): Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Förderprogramms „Schülerinnen forschen – Einblicke in Naturwissenschaft und Technik“. Abschlussbericht. Stuttgart: Universität Stuttgart, S. 139
Brandt, Alexander; Möller, Jens; Kohse-Höinghaus, Katharina (2008): Was bewirken außerschulische Experimentallabors? Zeitschrift für pädagogische Psychologie 22(1); S. 5ff

 

Die Aufgabe, die aus diesen Ausführungen für die Schule Hohe Geest erwächst, besteht somit in der engen Verzahnung von extracurricularen Angeboten wie dem Schülerforschungszentrum Hohenwestedt bzw. den in diesem Rahmen angeboten Workshops und Forschungsreisen einerseits und dem konkreten Fachunterricht im Gymnasium und in der Gemeinschule andererseits.

Das Ziel der Schule Hohe Geest besteht also in einem schuleigenen MINT-Konzept, das unter Berücksichtigung der Besonderheiten beider Schulformen nicht nur allen Schüler*innen über den Fachunterricht bzw. die MINT-Forschertage in der Unterstufe, den Wahlpflichtunterricht in der Mittelstufe und den Profil- bzw. Seminarunterricht in der Oberstufe entsprechende MINT-Erfahrungen ermöglicht, sondern hier auch bereits gendersensibel konkrete Berufsfelder aufzeigt und außerschulische Kontakte ermöglicht. Eine Vertiefung erfahren diese Maßnahmen dann in Form einer fachlichen Spezialisierung sowie einer Spitzenförderung im außerschulischen Bereich durch das Freie Forschen im Schülerforschungszentrum (SFZ) bzw. diverse Angebote in Form von Workshops etc. Die MINT-Bildung nimmt somit einen besonderen Stellenwert im Schulprogramm der Schule Hohe Geest ein.

Am 21.November 2024 wurde die MINT-Förderung der SHG im Rahmen der Bildungsinitiative "MINT Zukunft schaffen" (mintzukunftschaffen.de) für drei Jahre mit dem Signet MINT-freundliche Schule ausgezeichnet.

 

Zusatzangebote der SHG im MINT-Bereich

Die Schule Hohe Geest bietet eine sehr umfangreiches MINT-Angebot, welches im Bewerbungsverfahren zur MINT-freundlichen Schule im Jahr 2024 von den Juroren die bestmöglichste Wertung ("Professional") erhielt.

Schülerforschungszentrum (SFZ)

Mit dem im Frühjahr 2023 gegründeten und im April 2023 im Netzwerk der Hetzstiftung eingetragenen Schülerforschungszentrum (Schülerforschungszentren.de) verfolgt die Schule Hohe Geest das Ziel, Hohenwestedt bzw. den Kreis Rendsburg-Eckernförde als Innovations- und Technologiestandort weiter voranzubringen, indem sie ihren Schüler*innen einen Ort bereitstellt, an dem sie ihre MINT-Fähigkeiten entdecken und entfalten können. Denn insbesondere in den Gebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fehlte es hier, im Zentrum von Schleswig-Holstein, bislang an einer Infrastruktur für eine außerschulische Förderung.

Ein Besuch des im Naturwissenschaftstrakt der Schule angesiedelten Schülerforschungszentrums Hohenwestedt ist an zwei Nachmittagen in der Woche von 13:00 bis derzeit 15:20 Uhr möglich.

Die räumliche Nähe der Schule Hohe Geest zum Kindergarten (20 m) und zur Grundschule am Park (200m) begünstigt darüberhinaus eine enge Zusammenarbeit dieser Institutionen. Im MINT-Bereich zeigt sich diese Kooperationsbereitschaft am deutlichsten in der Zusammenarbeit der Forschungswerkstatt der Grundschule und des Schülerforschungszentrums Hohenwestedt der Schule Hohe Geest. Aufgrund der aufeinander abgestimmten Öffnungszeiten ist es bereits den Schüler*innen der Grundschule möglich, dienstags probeweise das Angebot der Schule Hohe Geest wahrzunehmen. 

Die Marke SFZ wird mit freundlicher Genehmigung

der Joachim Herz Stiftung Hamburg verwendet.

AGs und monatliche Workshops

Neben dem freien Forschen bzw. der Arbeit an eigenen MINT-Projekten bietet das Schülerforschungszentrum diverse Workshops an, um unentschlossene Jungforscher*innen zu inspirieren.

Besonders beliebt ist beispielsweise der Schokoladen-Workshop. Die Teilnehmer*innen tauchen in die Geschichte der Schokolade ein, lernen den Kakaobaum Theobrama cacao kennen, verfolgen den Weg von der Kakaoschote bis zur selbst hergestellten Schokolade, erforschen das Phänomen der „fleckigen Schokolade“, prüfen den Schokoladenkonsum der Hohenwestedter aus ökologischer Perspektive und stellen auch selbst Schokolade her. Auch das Löten für Anfänger oder der Bau von Solarautos und -booten findet großen Anklang (s. aktuelle Workshops).

Kurse wie das „Programmieren für Mädchen“, die von Oberstufenschüler*innen explizit für Schülerinnen angeboten werden, verfolgen das Ziel, mehr Mädchen für MINT zu begeistern.

"Upcycling", "Gärtnerei" oder "Plotterwelt"? Die Arbeitsgemeinsaften im Rahmen des offenen Ganztags erstrecken sich im Gegensatz zu den Workshops über ganze Schulhalbjahre oder sogar Schuljahre und bereichern ebenfalls das MINT-Angebot der SHG.

Forschungsreisen

Bedingt durch die Lage der Schule sind Ausflüge an die Küsten Schleswig-Holsteins grundsätzlich etwas aufwendiger. Um diesem Problem zu begegnen, organisiert das Schülerforschungszentrum neben den Workshops jährliche Forschungsreisen, die in den letzten Wochen vor den den Sommerferien in interessensgeleiteten, altersheterogenen Gruppen stattfinden. Für eine Teilnahme ist eine Bewerbung notwendig, die jeweils bis zum 1. Dezember erfolgen muss.

Forscherfahrten

Regelmäßig stattfindende Forscherfahrten in interessensgeleiteten, altersheterogenenen Gruppen stellen stets eine Bereicherung dar.

Alle zwei Jahre führen sie beispielsweise zur IdeenExpo nach Hannover. Dabei handelt es sich um eine Mitmach- und Erlebnisveranstaltung, die das Ziel verfolgt, dem Mangel an Nachwuchskräften im MINT-Bereich entgegenzuwirken. In Kooperation mit Unternehmen sowie Universitäten, Hochschulen und Schulen vor Ort bietet Sie nicht nur zahlreiche Workshops an, sondern auch hunderte von Mitmach-Exponaten. In den Jahren, in den die IdeenExpo nicht stattfindet, geht es zu MakerFaire nach Hannover oder Dortmund.

Im Dezember 2024 waren Schülerinnen und Schüler des Schülerforschungszentrums darüber hinaus erstmals ein Wochenende in Misburg, um in einer Kalkmergelgrube nach Fossilien zu suchen.

Forschertage

Die Forschertage bieten die Möglichkeit, in Laboren wie denen des Lübecker Offenen Labors (LoLa) selbst gentechnische Versuche durchzuführen, indem beispielsweise Escherichia coli mit dem Gen für das grün fluoreszierende Protein (GFP) transformiert oder gentechnisch verändertes Soja in Mehl nachgewiesen wird.

Die Forschertage richten sich primär an Schüler*innen der Oberstufe und spielen insbesondere im Biologieprofil Q1 eine zentrale Rolle. Doch auch für Schüler*innen der Unter- und Mittelstufe finden sich Angebote. So hat die Schule Hohe Geest beispielweise ein Projekt zur Honigbiene ins Leben gerufen, dass nicht nur die Arbeit im Labor des Lübecker offenen Labors und die Angebote der Imkerschule Bad Segeberg, sondern auch die Expertise eines Lübecker Imkers miteinbezieht.

Hackdays

An drei Tagen im Jahr haben Schüler*innen des 9. und 10. Jahrgangs die Möglichkeit, im Rahmen der Hackdays von Make Your School – Eure Ideenwerkstatt ihr schulisches Umfeld mitzugestalten. Im Vordergrund steht hier das eigenständige Programmieren.

Die lange Nacht der Mathematik

Bei der Nacht der Mathematik handelt es sich um einen bundesweiten Mathematikwettbewerb für Schüler*innen der Sekundarstufe I und II, der seit 1999 jährlich stattfindet. In der Nacht vom 22. zum 23. November 2024 ist es wieder soweit und es wird an der Schule Hohe Geest gemeinsam gerechnet und geknobelt. Um 18 Uhr starten die verschiendenen Matheteams in die erste von hoffentlich drei Runden.

Projektwochen

Die jährliche Projektwoche (=Vorhabentage) in der letzten Woche vor den Sommerferien bietet stets auch ein umfassendes MINT-Angebot. Drei Tage gehen die Schüler*innen der von ihnen gewählten Aktivität (beispielsweise der Konstruktion smarter Gewächshäuser) nach, am vierten Tag werden dann die Ergebnisse aller Gruppen im Rahmen des Sommerfests ausgestellt.

Vortragsabende der SHUG

An der Schule Hohe Geest finden regelmäßig Vorträge der Schleswig-Holsteinischen Universitäts-Gesellschaft (SHUG) statt. Im Rahmen des Vortrags "Das neue Universum des James-Webb-Teleskops" eröffnete Prof. Dr. Wolfgang J. Duschl seinen Zuhörerinnen und Zuhörern am 22.04.24 in der Schule Hohe Geest beispielweise einen Einblick in die Astrophysik.

 

Nähe zum Naturpark Aukrug

Der Schulstandort Hohenwestedt zeichnet sich durch die Nähe zum 380 km2 großen Naturpark Aukrug aus. Aus der Zusammenarbeit mit Frau Harms, die für die Umweltbildung des Vereins „Naturpark Aukrug e.V.“ zuständig ist, sind bereits erste Projektideen im Zusammenhang mit dem jährlichen Insektenmonitoring in Tönnsheide, dem Rebhuhn-Monitoring zwischen Februar und März oder den Fledermaus-Winterzählungen erwachsen, die mittlerweile jährlich ihre Umsetzung finden und auch im Bereich des freien Forschens hinsichtlich eigener Überprüfungen und Kartierungen Anklang finden.

Rebhuhn-Monitoring

"Das Rebhuhn ist als ehemalige Charakterart der schleswig-holsteinischen Agrarlandschaft selten geworden und in einigen Gemarkungen sogar ganz verschwunden. Grund genug, sich [...] näher mit diesem Feldhuhn zu beschäftigen, mehr über dessen Situation im Aukrug herauszufinden und sich anschließend durch spezielle Maßnahmen für den Rebhuhnschutz einzusetzen, um dessen Bestand zu stärken." (Naturschutzring Aukrug e.V.; Jahresbericht 2023).

Fledermaus-Winterzählung

Wasserfledermäuse, Fransenfledermäuse und Braune Langohren nutzen die unterirdischen Stollen im Naturpark Aukrug für ihren mehr als sechs Monate andauernden Winterschlaf. Einmal im Jahr werden Maßnahmen getroffen, um das Klima in den Stollen zu verbessern, den Tieren genügend Unterschlupf zu bieten und sie im Rahmen einer Bestandsaufnahme zu zählen. Dies könnte deine Chance sein, Fledermäusen mal ganz nah zu kommen...

 

Wettbewerbe

Die Teilnahme an Wettbewerben bildet einen festen Bestandteil der Arbeit im Schülerforschungszentrum. Neben der jährlichen Teilnahme am Solarcup hat sich insbesondere die Realisierung von Projekten im Rahmen von lüttING. Technik trifft Schule an der SHG etabliert.

SolarCup

 

SolarCup 2023

  • 1. Platz in der Klasse "Ultraleicht A"

SolarCup 2024

  • 1. Platz in der Klasse "Ultraleicht A"
  • 3. Platz in der Klasse "Ultraleicht A"
  • 1. Platz in der Klasse "Ultraleicht A+"
  • 1. Platz in der Klasse "Solarboot"
  • 2. Platz in der Klasse "Solarboot"

 

Deutsche Meisterschaft SolarMobil

 

SolarMobil 2023

  • 2. Platz in der Klasse "Ultraleicht A"

SolarMobil 2024

  • 6. Platz in der Klasse "Ultraleicht A"

 

School Nature Challenge

 

School Nature Challenge SH 2024

  • 1. Platz in der Kategorie "Forschungsqualität"
  • 3. Platz in der Kategorie "Arten"

 

Internationale Biologieolympiade

 

Internationale Biologieolympiade 2024/25

  • Qualifikation für die 3. Runde

 

Mathematik-Olympiade

 

Jährliche Teilnahme an der Mathematik-Olympiade

 

Natex

 

Natex 2024

Teilnahme am Wettbewerb "Bis zum bitteren Ende..."

 

lüttING-Projekte

Im Rahmen von lüttING 2023/24 - Technik trifft Schule haben Schülerinnen und Schüler der SHG den Tauchroboter HORST konstruiert, welcher in der Lage ist, in heimischen Gewässern - vorwiegend in schleswig-holsteinischen Seen, aber auch in der Ostsee - in unterschiedlichen Wassertiefen (bis maximal 50m) Umweltfaktoren zu messen und Wasserproben zu entnehmen, damit diese später genauer analysiert werden können. Das System lässt sich vom Ufer aus steuern und übermittelt gewonnene Daten direkt an eine projekteigene Homepage.

HORST

 

Mit HORST haben sich im Mai 2023 Connor und Xavius, die aktuell die 10. Klasse des Gymnasiums der Schule Hohe Geest besuchen, für das lüttIng.-Förderprogramm qualifiziert, welches durch das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur S-H, die NORDMETALL-Stiftung und die Prof. Dr. Werner-Petersen-Stiftung ermöglicht wird. Ihr Projekt konnte nicht nur die lüttING-Jury, sondern auch ihre Mitschüler/innen im WPU MINT überzeugen, sodass mittlerweile über 10 Schüler/innen unter der Leitung von Frau Behrends und Herrn Dietl daran arbeiten, im Schülerforschungszentrum der Schule Hohe Geest ein System zu entwickeln, das in der Lage ist, in heimischen Gewässern - vorwiegend in schleswig-holsteinischen Seen, aber auch im ufernahen Bereich der Ostsee - in unterschiedlichen Wassertiefen (bis maximal 50m) Umweltfaktoren zu messen und Wasserproben zu entnehmen, damit diese später genauer analysiert werden können. Da das System in der Schule für Unterrichtszwecke zum Einsatz kommen soll, muss es vom Ufer aus steuerbar sein, um auch ohne den Einsatz von Booten o.ä. in Bereiche höherer Wassertiefe vorzudringen und eine umfangreiche Gewässeranalyse durchzuführen, die so im Rahmen des Schulunterrichts ansonsten nicht realisierbar wäre. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt sich der HydrOstikResistente Sensortragende Tauchroboter“, kurz HORST, aus zwei Komponenten zusammen; dem Schwimmer und dem sogenannten UFO. Der Schwimmer besteht aus zwei per Unterwassermotor angetriebenen Schwimmkörpern, welche eine darauf befestigte Platte über das Wasser bewegen. Auf dieser Platte befindet sich neben der Elektronik auch eine per Motor angetriebene Kabeltrommel, die den Schwimmer dann per Datenübertragungskabel und einem Halteseil mit dem "Underwater Floating Object", kurz UFO, verbindet. Das UFO ist der sich unter Wasser befindende zweite Teil des Projekts, der die Wasserprobenentnahme sowie die Messung von Umweltfaktoren übernimmt. Es besteht aus einem Gerüst aus PVC-Rohren, an dem sämtliche Sensoren wie z.B. Wärme- oder pH-Wert-Sensoren sowie die Kamera mit Licht oder auch der Wasserschöpfer befestigt sind. Die auf diese Weise ermittelten Daten werden dann anschließend über das Datenübertragungskabel zum Schwimmer hochgeleitet, von wo aus sie dann auf die projekteigene Website hochgeladen werden.

Die Idee zu diesem Projekt entstand im Anschluss an einen Vortrag zur Ozeanforschung, den Dr. rer. nat. Steinhoff vom GEOMAR-Institut im September 2022 im Rahmen des „rent a scientist“-Programms an unserer Schule hielt. Seitdem unterstützt das GEOMAR-Institut dieses Projekt als Kooperationspartner, indem es bereits eine Führung durch das TLZ ermöglichte und verschiedene Systeme (Floats, Gleiter, AUV, ROV etc.) vorstellte. Desweiteren begleitet Jan Fleer, Technischer Leiter des GEOMAR, das Projekt durch Rückmeldungen zu den technischen Plänen und Tipps bei auftretenden Schwierigkeiten. Dr. Steinhoff wird zudem bei der Auswertung der mit der Hilfe von HORST ermittelten Daten behilflich sein.

Für die Teilnahme an lüttING 2024/25 - Technik trifft Schule konstruieren Schülerinnen und Schüler derzeit eine Recyclingstation, um Fehldrucke oder auch Stützstrukturen aus dem 3D-Druck wieder in nutzbares Filament zu überführen.

PETER

 

xxx

 

Gemeinsam mit Eltern mehr bewirken...

Die Initiative der Eltern bereichert das Schülerforschungszentrum regelmäßig in vielfältiger Weise, indem diese im Rahmen der Vorhabentage Projekte anbieten; MINT-Projekte des Schülerforschungszentrums unterstützen; durch die Öffnung ihrer Betriebe Einblicke ermöglichen oder im im Rahmen der MINT-Meetings zur Berufsorientierung Fragen zu ihrem Beruf beantworten. Auch Spenden in Form von ausrangierter Firmentechnik erfreuen die Schülerinnen und Schüler des Schülerforschungszentrums immer wieder von neuem.

Die Informationen in Bezug auf den regulären Fachunterricht bzw. Wahlpflichangebote und die Profilwahl in der Oberstufe erfolgt sowohl durch Elternbriefe als auch durch Informationsabende. Eine Herausforderung stellt jedoch die Kommunikation im Bereich der extracurricularen Angebote dar. Um hier zukünftig nicht nur die Schüler*innen, sondern auch die Eltern gezielter informieren zu können, arbeitet ein Lehrer-Schüler-Team seit Ende 2023 an der Entwicklung einer schuleigenen App.

 

Berufsorientierung

Die Berufswahl im MINT-Bereich soll den Schüler*innen durch verschiedenen Aktivitäten ermöglicht werden:

  • Durchführung des "Stärken-Parcours" in Klasse 7
  • Besuch des BIZ in Neumünster in Klasse 8
  • Besuch der Berufsmesse der Firma Pohl in Klasse 9-10
  • Teilnahme an "lüttING. Technik trifft Schule" mit dem WPU MINT in Klasse 9
  • Besuch der Messe "Vocatium" in der Oberstufe
  • Teilnahme am "Darwintag" der Universität Kiel mit dem Biologieprofil
  • Teilnahme am sozialen Tag auf freiwilliger Basis
  • Teilnahme am Zukunftstag auf freiwilliger Basis
  • Besuch der IdeenExpo mit altersheterogenen Gruppen des Schülerforschungszentrums
  • Besuch der MakerFaire mit altersheterogenen Gruppen des Schülerforschungszentrums
  • Durchführung von MINT-Meetings im Schülerforschungszentrum
  • Teilnahme an "rent a scientist"

 

MINT für Mädchen

Die Heranführung von Schüler*innen an MINT-Berufe greift auf drei Strategien zurück:

  1. Die konkrete Arbeit an naturwissenschaftlichen Projekten vor Ort, beispielsweise mit Frau Harms vom Naturpark Aukrug im Rahmen der umfangreichen Monitoring-Aktivitäten zum Rebhuhnschutz etc. in der direkten Umgebung der Schule.
  2. Der Schaffung von Workshops für Mädchen wie dem "Programmieren für Mädchen", die darüber hinaus explizit von Schülerinnen der Oberstufe angeboten werden.
  3. Die Einladung von Frauen mit MINT-Berufen zu den MINT-Meetings, im Rahmen derer diese den Schüler*innen explizit ihre MINT-Tätigkeiten aus ihrer Perspektive darstellen, Erfahrungen teilen, alle aufkommenden Fragen beantworten und oftmals bei der Knüpfung von Kontakten behilflich sind.

 

MINT-Kooperationen

Sowohl Forschungseinrichtungen als auch ansässige Firmen und Wissenschaftler unterstützen die MINT-Förderung der SHG.

So erfolgt/e im Gründungsjahr des Schülerforschungszentrums bereits die Realisierung von „HORST“. Dabei handelt es sich um ein System, das in der Lage ist, in heimischen Gewässern - vorwiegend in schleswig-holsteinischen Seen, aber auch im Oberfächengewässer der Ostsee - in unterschiedlichen Wassertiefen (bis maximal 50m) Umweltfaktoren zu messen und Wasserproben zu entnehmen, damit diese später genauer analysiert werden können. Aktive Unterstützung erhält dieses Projekt durch seinen Kooperationspartner, das GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, namentlich von Herrn Fleer, dem Technischen Leiter des GEOMAR, und Dr. Steinhoff.

Das lüttING Projekt 2024/25, PETer, wird von Jan-Frederik Hlubek bzw. Hlubeck Engeneering sowie seitens der CAU Kiel von Lukas Riesel und Lennard Thiel begleitet.

Darüber hinaus wird die SHG von Dr. Gerd Schriever und seiner Firma OKTOPUS GmbH unterstützt. Auch Wissenschaftler und wissenschaftliche Mitarbeiter wie beispielsweise Jan Unverricht unterstützten die SHG regelmäßig mit ihrer Expertise und ihren Verbindungen. Gleiches gilt für den Softwareentwickler Heiko Pagel.

 

Außerschulische Partner

In der Oberstufe ist die Zusammenarbeit mit Partnern wie dem LoLa, der Ostseestation Travemünde, dem Zoologischen Museum Kiel und dem Museum für Natur und Umwelt in Lübeck sowie die Teilnahme am Darwintag der CAU Kiel fester Bestandteil des Profilunterrichts. Doch auch die Mittelstufe profitiert von außerschulischen Partnern wie dem LoLa. Die Zusammenarbeit mit "Outdoor Hannover" ermöglicht besonders interessierten Schülerinnen und Schülern paläontologische Grabungen. In der Unterstufe erfolgt derzeit der Aufbau einer Kooperation mit der Arche Warder. Auch die Zusammenarbeit mit Frau Harms vom Naturpark Aukrug erweist sich nicht nur für die 5. und 6. Klassen als besonders gewinnbringend.

 

Qualifizierte MINT-Lehrkräfte

Eine hochwertige MINT-Bildung an der SHG wird unter anderem durch die regelmäßige Teilnahme an etsprechenden Fortbildungen und Tagungen gesichert.

Fortbildungen 2023/24
  • Managementschulung über lüttING.Technik trifft Schule an der Technischen Akademie bei Volker Onderka
  • Partizipation von Schüler/innen im SFZ: Mitreden, Mitgestalten & Ideen Miteinbringen bei A. Gierten und J. Wehse, Jugendleitungsteam SFZ Prümer Land
  • Forschendes Lernen oder wie installiere oder reaktiviere ich Jugend forscht an meiner Schule bei Karsten Bittner
  • Umgang mit dem Fluoreszenz-Mikroskop bei Herrn Hagen (Zeiss)
  • Zertifikatskurs Biodiversität und Ökologie – Förderung der Artenkenntnis bei Herrn Ricker
  • JUNIOR Schülerfirmen – Start-up Spirit in der Schule bei Christina Wirtz
  • Forschen in der Schule bei Dr. Christiane Köhler
  • Insekten beobachten und bestimmen im Freiland bei Michael Scheer
  • Auszeit unter Wasser bei Iris Bruhn
  • School Nature Challenge SH 2024 bei Michael Baum und Lena Buschhoff
  • Kohlendioxidentnahme (CDR) aus der Atmosphäre bei Dr. Sally Soria-Dengg
  • Forschend-entdeckendes Lernen im Makerspace bei Lisa-Marie Brauer
  • u.a.
Tagungen 2023/24
  • Tagung der Schülerforschungszentren in Jena 2023
  • MINT-vernetzt-Tagung in Erfurt 2023
  • Experimento-Netzwerktreffen in Berlin 2023 und 2024
  • Tagung der Schülerforschungszentren in Kiel 2025
  • u.a.

 

Pressespiegel des Schülerforschungszentrums

 

 

Auszeichnungen

 

 

MINT-Team

Ivonne Behrends, Leitung des Schülerforschungszentrums, Koordinatorin des MINT-Netzwerks und der MINT-Aktivitäten der SHG, zuständig für den Fachbereich Biologie, das schulinterne MINT-Konzept, dessen Evaluierung sowie die Außendarstellung im MINT-Bereich.

Bastian Dietl, Leitung des Schülerforschungszentrums, zuständig für die Fachbereiche Chemie, Physik, Informatik und Technik.

Alexander Kimm, MINTcoach, zuständig für die jährlichen Hackdays

Connor Radtke, MINT-Schülervertretung, con.rad-mint.schuelervertretung@web.de

Jochen Lemster, MINT-Elternvertretung, nordic.nature@gmx.de